Dienstag, 27. Dezember 2011

Top 20 Alben 2011 #3



Jamie Woon - Mirrorwritting
In letzter Zeit scheint einiges an Dubstep-verwandter Musik aus Grossbritannien zu kommen. Auch Woon gehört zu diesen Kandidaten. Und seine Musik lässt sich irgendwie auch schwer beschreiben, geschweige dessen in eine Kategorie packen. Ein Genremix per se. So mischt Jamie Woon Soul, R&B und Dubstep. Beginnt er dann auch noch zu singen, scheint seine Musik vollkommen. Denn seine Soul-Stimme legt den kühlen Elektrobeats ein warmes Mäntelchen um. Für mich gehört Woon definitiv zu den Newcomern des Jahres.



The Kills  - Blood Pressure
Mit stampfenden Drums beginnt der Opener "The Future Starts Slow" zu Blood Pressure, in gewohnter The Kills Manier. Staubig, verrucht und sowas von Rock n' Roll. Das fühlte sich einfach unverschämt gut an, nur schon die ersten Töne des neuen Albums zu hören. Das hält sich dann auch bis zum Ende hin. Instrumentell ist das Album sehr reduziert gehalten, dennoch zeichnet es sich durch seine Vielschichtigkeit aus. Um nochmals das Thema mit dem Moment, für welchen Musik geschaffen ist, aufzugreifen. Dann werde ich beim hören von The Kills direkt in einen düsteren, verrauchten Club katapultiert, zerzaustes Haar und die Lederjacke über die Schultern geschmissen. Frisch ist man schon lange nicht mehr.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Top 20 Alben 2011 #2


 The Vaccines - What did you expect from the Vaccines
Alle redeten davon, dass The Vaccines die Retter des Rock n' Rolls wären und der Hype um die Band war wahrlich nicht klein. Wahrscheinlich mit ein Grund, weshalb ich mich beim Release nicht auf die LP stürzte. Vielleicht Boykott, vielleicht Uneinsichtigkeit. Nachdem ich dann doch reingehört habe, musste ich mir selbst gestehen: "Verdammt, die Songs haben Ohrwurmpotential." Und plötzlich hörte ich mich fortwährend "blow blow blow it uuup" und "if you wanna come back it's alright, it's alright" vor mich her sing. Das sind dann wohl die mitreisenden Hooks auf "What did you expect from the Vaccines". Die Band erinnert zwar stellenweise immer wieder stark an anderen Indie-Korephäen, schaffen es dennoch irgendwie eigen zu bleiben. Das macht wohl auch das Album aus.




BOY - Mutual Friends
Die Band BOY steht im reinsten Widerspruch zu ihrem Namen, denn sie besteht nur aus Frauen. Genauer gesagt aus zwei Frauen - Valeska Steiner und Sonja Glass.
Zwei Frauen, ja gar zwei Engelsgesichter mit viel Gefühl für schön arrangierte Pop-Songs. Xylophon und Händeklatschen verleihen den Liedern eine gewisse Verspieltheit. Musikalisch ist vom aufmüpfigen "Little Numbers" oder "Waitress" bis hin zum ruhigen "July" alles auf dem Album zu finden. Zwar bewegen sich BOY nahe an der Grenze zum kitschigen, belanglosen Pop, halten aber sehr gekonnt die Waage. Darum ist "Mutual Friends" einfach nur wunderbar anzuhören.
Da ich die Angewohnheit habe, mir Momente vorzustelle, für welche Songs geschaffen sind, musste ich das natürlich auch bei BOY tun. Mit dem Album "Mutual Friends" will ich meine Haare im Fahrtwind wehen lassen, die warme Brise auf meiner Haut spüren und den Moment geniessen. Denn die Musik lädt einen, ob gewollt oder nicht, zum träumen ein.

The Antlers - Burst Apart
Beirut - The Rip Tide

Freitag, 9. Dezember 2011

Top 20 Alben 2011 #1


Metronomy - The English Riviera
Man schlendert an der Küste entlang, hört das Meer rauschen, die Möwen kreischen - und man befindet sich unmittelbar mit Metronomy an der English Riviera. Und hier an der Riviera wird man von melancholischen Indie-Popsongs begleitet. Natürlich verzichteten Metronomy bei ihrem neusten Streich nicht ganz auf elektronische Klangelemente. Dennoch kaum zu vergleichen mit dem Vorgängeralbum. Die Songs folgen viel mehr einer klaren Melodie, sind weniger hibbelig und auf das Nötigste reduziert. Metronomy hätte ein Phänomen dieser Zeit sein können, sich dem New Rave ergeben und in die Vergessenheit geraten können. Die Band blieb jedoch in der Zwischenzeit nicht still stehen und ging mit der Zeit. Und es macht Spass, sich die Entwicklung auf  "The English Riviera" anzuhören.


Bon Iver - Bon Iver
Zuerst war ich überrascht, dann durcheinander, dann begeistert. Mit der Debütplatte "For Emma, forever ago" hat sich Justin Vernon die Messlatte sehr hoch gesteckt. Er hätte ohne Probleme nahtlos da anknüpfen können, wo er mit seiner letzten Platte aufgehört hat. Hat er aber nicht. Und irgendwie bin ich sehr froh darüber, dass "Bon Iver" kein zweites "For Emma, forever ago" geworden ist. Auf dem neuen Werk präsentiert sich Justin Vernon nicht mehr alleine, sonder hat Verstärkung angefordert. Hinter ihm steht nun eine ganze Arme von Instrumenten. Alles klingt voll und ausgereift. Eigentlich beleibt mir nur zu sagen, dass ich zutiefst ergriffen bin von diesem Album.




SBTRKT - SBTRKT


Björk - Biophilia

Donnerstag, 8. Dezember 2011

AGENDA: Bodi Bill

Am Samstag wirds in der Grabenhalle in St. Gallen elektronisch. Die Berliner Band Bodi Bill macht nämlich, auf ihrer Tour, einen kleinen Abstecher in die Schweiz. Die Jungs spielen ihren eigenen Mix aus Electronic, Minimal und Folk, der auch bei nicht so eingefleischten Elektro-Liebhabern Anklang findet. Mit dabei haben sie ihre neuste Platte "What". Seit der neuen Scheibe wird Bodi Bill reichlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt, verdientermassen, kann man da nur sagen. Übrigens, Dank dem Kinki Magazin darf ich da gleich "for free" hin =) Solche Verlosungen sollte es einfach öfters geben.

In dem Sinne, danke liebes Kinki-Team!

SA 10.12.2011 | Bodi Bill | Grabenhalle St. Gallen

Montag, 5. Dezember 2011

Top 20 Alben 2011!

So, ich kann wohl kaum das Jahr zu Ende gehen lassen, ohne euch meine lieblings Alben des Jahres vorgestellt zu haben. Daraum.... tatatataaaa, werde ich ab dieser Woche in regelmässigen Abständen je vier Alben vorstellen und natürlich meinen Senf dazu geben =) Was mich natürlich auch immer ganz brennend interessiert, was habt ihr dieses Jahr so gehört und welches Album hat euch vom Hocker gehauen. Dafür gibt's die tolle Kommentarfunktion...