
In letzter Zeit scheint einiges an Dubstep-verwandter Musik aus Grossbritannien zu kommen. Auch Woon gehört zu diesen Kandidaten. Und seine Musik lässt sich irgendwie auch schwer beschreiben, geschweige dessen in eine Kategorie packen. Ein Genremix per se. So mischt Jamie Woon Soul, R&B und Dubstep. Beginnt er dann auch noch zu singen, scheint seine Musik vollkommen. Denn seine Soul-Stimme legt den kühlen Elektrobeats ein warmes Mäntelchen um. Für mich gehört Woon definitiv zu den Newcomern des Jahres.

Mit stampfenden Drums beginnt der Opener "The Future Starts Slow" zu Blood Pressure, in gewohnter The Kills Manier. Staubig, verrucht und sowas von Rock n' Roll. Das fühlte sich einfach unverschämt gut an, nur schon die ersten Töne des neuen Albums zu hören. Das hält sich dann auch bis zum Ende hin. Instrumentell ist das Album sehr reduziert gehalten, dennoch zeichnet es sich durch seine Vielschichtigkeit aus. Um nochmals das Thema mit dem Moment, für welchen Musik geschaffen ist, aufzugreifen. Dann werde ich beim hören von The Kills direkt in einen düsteren, verrauchten Club katapultiert, zerzaustes Haar und die Lederjacke über die Schultern geschmissen. Frisch ist man schon lange nicht mehr.
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