Freitag, 3. Dezember 2010

Top 24 Albums 2010 #2


Thank God it's Friday!
Denn der Freitag bringt uns das Wochenende
und die zweite Ausgabe der Top 24 Alben. 


nsi - Go
Bei Jónsi haben sich über die Jahre Songs angesammelt, die irgendwie nicht in die Sparte Sigur Rós passten. Daraus entstand kurzerhand ein Solo-Werk. Dass er nicht all zu weit von den Sigur Rós Ufern weggeschwommen ist, merkt man schon beim ersten Hören. Alles klingt irgendwie vertraut und dennoch neu. Verspielte, bunte Songs mit üppigen Arrangements umwirrbeln uns. J
ónsi kommt auf "Go" gesanglich mehr zum Zug als bei seiner Stammband. Zum Glück, denn seine unverkennbare Stimme macht das Album einzigartig.
Band of Horses - Infinite Arms
Das ist die Musik, die ich hören will, wenn ich draussen am Lagerfeuer sitze - ich möchte meine kalten Hände am Feuer und mein Herz an den wunderschönen Songs auf Infinite Arms wärmen. Das Major-Debüt der Band ist einiges poppiger ausgefallen als die beiden vorhergehenden Platten und an manchen Stellen mag man die folk-rockigen Parts vermissen. Aber das verzeiht man der Band noch so gerne, wenn sie uns mit mehrstimmigen Balladen und Ben Bridwells zerbrechlicher Stimme einhüllen. Band of Horses haben ihre Musik mit diesem Album nicht neu erfunden, aber mit vertrauten Stücken ein wundervolles, ergreifendes Album geschaffen.


Wolf Parade - Expo 86
1986 an der Weltausstellung in Vancouver sollen zwei, kaum 10 Jahre alte Jungs, den Pakt geschlossen haben, irgendwann in der Zukunft eine Band zu gründen. 24 Jahre später beglücken uns die besagten zwei Jungs mit einer Platte, die schlicht gesagt eine Wucht ist. Stampfende Drums und rockenden Gitarren wurden ganz zu unserer Freude nicht spärlich eingesetzt. Wolf Parade klingen auf Expo 86 mehr denn je nach Wolf Parade.


Shout out Louds - Work
Shout out Louds liefern uns, auf ihrem 2010 erschienenen Album, schönen Indie-Pop mit New Wave Einflüssen. In melodiösen Songs lässt uns Adam Olenuius an seiner ganzen Verzweiflung teilhaben. Und am liebsten will man lauthals einstimmen und mit Adam sich die Verzweiflung vom Leib singen. Das Ganze klingt trotzdem nicht schwermütig und kommt mit einer lockeren Pop Attitude daher, zwar weniger "Loud" als auch schon. Einige Stücke auf Work haben sogar richtiges Ohrwurmpotential. Gelungener Pop von den Schweden, die man einfach mögen muss.

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